Umwelt
Um dem Insektensterben, dem Klimawandel und der zunehmenden Belastung unseres Grund- und Trinkwassers entgegenzuwirken, bedarf es auch – oder ganz besonders – lokaler Nachhaltigkeitsstrategien.
Steigerung der Artenvielfalt
Unsere Gemeinde hat mit der Etablierung als Naturparkzentrum und mit der Beschreitung des "Aukruger Wegs" im Sinne des freiwilligen Landschaftsschutzes ein von allen Seiten unterstütztes grünes Fundament geschaffen.Darauf aufbauend wird sich die AI für eine Aufrechterhaltung der stillen Selbstverpflichtung zum Schutz unserer Natur einsetzen, um den Status des Naturparks nicht infrage stellen zu lassen. Die Gemeinde sollte mit gutem Beispiel vorangehen und Maßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt ergreifen wie z.B. die Entwicklung eines blütenreichen Wegebegleitgrüns, die naturnahe Gestaltung der Verkehrsinseln und den Verzicht auf Glyphosat.
Qualität des Grundwassers
Unser Trinkwasser beziehen wir vorwiegend aus Hohenwestedt. Böken besitzt ein eigenes Wasserwerk, und Außenbereiche werden durch Einzelbrunnen versorgt. Dieses Trinkwasser konnte bisher mit geringem Aufbereitungsaufwand in das Trinkwassernetz eingespeist werden. Die gute Trinkwasserqualität ist aber durch die industrielle Landwirtschaft und den privaten Einsatz von Giftspritzen bedroht. Die Nitratwerte steigen aufgrund der hohen Güllegaben. Das Böker Wasserwerk muss schließen, weil die Belastung mit Giftrückständen der Agrarchemie zu hoch ist.
Sauberes Trinkwasser ist nach der Atemluft unsere wichtigste Lebensgrundlage. Wenn wir so weitermachen, zerstören wir diese Lebensgrundlage oder müssen das Wasser mit hohem Geldaufwand im Wasserwerk aufbereiten. Die AI setzt sich für eine umweltverträgliche Landwirtschaft ein, die sich am Ende nicht gegen uns Menschen richtet.
Regenwassernutzung
Durch eine geschickte Gebührenordnung wollen wir die Regenwassernutzung für WC und Waschmaschine in privaten Haushalten fördern. So schonen wir die wertvollen Trinkwasservorkommen.
Plastikvermeidung
Eine selbstgemachte Plastikflut mit unvorstellbaren Ausmaßen bedroht das Ökosystem Erde. Wir stehen dafür, dass die Gemeinde Aukrug eine Selbstverpflichtung abgibt, im eigenen Wirkungsbereich (Schule und Kindergarten) auf Einwegverpackungen und Plastik möglichst zu verzichten sowie ein Konzept zur Plastikvermeidung mit den ortsansässigen Firmen entwickelt.
Ausgleichsflächen-kataster
Um den Eingriff in den Naturhaushalt auszugleichen, werden z.B. für Neubaugebiete Ausgleichsflächen ausgewiesen. Eine befand sich an der Bünzer Straße gegenüber der Zufahrt zum Klärwerk. Mittlerweile ist hier ein neues Baugebiet entstanden. Straßenbäume werden ersatzlos gefällt, und es heißt: “Dafür werden Ausgleichsbäume gepflanzt“. Wo finden wir die alten und neuen Ausgleichsflächen, wo die Ersatzbäume? Die AI strebt zur Transparenz ein Ausgleichsflächenkataster an, einen für jeden ersichtlichen Plan, aus dem erkennbar ist, für welche Maßnahme und wo der Ausgleich durchgeführt wird.
Aukrugs Beitrag zur Energiewende
Die AI setzt sich für die Entwicklung einer dezentralen Energieerzeugung und Vermarktung in Aukrug ein, damit der bei uns sauber erzeugte Strom auch hier genutzt werden kann.